25.09.2020
Landesgartenschau 2020
Die ARGE-Sucht im Kreis Wesel war vertreten in der Gesundheitswoche vom 7.-13.September.
Unsere zusätzlichen Malangebote zum Info-Stand mit Acryl-Pouring und Encaustic fanden regen Zuspruch.
50-60 Besucher, auch Kinder, beteiligten an der Postercollage (200x100cm) "Impressionen und Eindrücke" der LAGA.
Gesundheitswoche bei der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort
Die Arbeitsgemeinschaft gegen Suchtgefahren im Kreis Wesel hat einen Stand bei der Gesundheitswoche der LaGa Kamp-Lintfort.
Ein Schlag in schweren Zeiten
In diesen eh schon schwierigen Zeiten hat uns ein Ereignis getroffen, das für uns sehr betrüblich ist.
Unser lieber Norbert Kalisch, zur Zeit als Kassierer der Arge tätig und in der Suchtselbsthife äusserst engagiert ist am Donnerstag, den 21. Mai plötzlich verstorben.
Angehörigenseminar Nov.2019 Protokoll
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Angehörigenseminar der Arge Sucht 9.11.2019
Am 9. November 2019 fand das „ Angehörigenseminar „ der Arge Sucht von 11.00 –
15.00 Uhr im Kreishaus Wesel statt.
Es beteiligten sich an diesem Seminar:
5 Angehörige und 9 Suchtkranke aus den SHG Gruppen Guttempler Festland, Sucht-
Selbsthilfegruppe Hoffnung, sowie Karl Heinz und Norbert vom Vorstand Arge Sucht,
und eine Angehörige die keiner Gruppe angehört.
Entschuldigt hatten sich Kerstin und Bernd vom Vorstand der Arge Sucht und der
Freundeskreis Marienbaum und Guttempler Hamb)
Als Referenten waren anwesend Herr Dr. Eich (Chefarzt der Alexianer Kliniken Krefeld)
und Frau Claudia Frank ( Leiterin der Beratungsstellen der Caritas Moers-Xanten)
Um 11.00 Uhr wurde das Seminar durch den Vorsitzenden Karl Heinz Wentorp eröffnet
und begrüßte alle Teilnehmer. Seine Impuls-Frage für die Diskussion lautete „Was
brauchen die Angehörigen?“
Die Moderation wurde von Norbert Kalisch (SHG Hoffnung) übernommen.
Als Einstieg wurde mit einer Vorstellungsrunde aller Beteiligten begonnen.
Einleitung durch Norbert:
Das Seminar wurde beschlossen auf letzter Delegiertenversammlung, vorgeschlagen
von der SHG Hoffnung; Federführend hat die Sucht – Selbsthilfegruppe Hoffnung
dieses Seminar vorbereitet.
Hintergrund dieses Seminar ist, das es zu wenig Selbsthilfegruppen für Angehörige im
Kreis Wesel gibt, obwohl sie genauso Hilfe benötigen wie die Suchtkranken. Es ist zwar
so, das Angehörige auch in die Sucht-Selbsthilfegruppen gehen können, allerdings
finden sie dort oft nicht immer die Gesprächsthemen die für sie wichtig sind. Außerdem
wollen sie auch oft unter sich sein, um sich auszutauschen.
Es wurde eine Tagesordnung mit der Einladung verschickt, die in einem Punkt dann
geändert wurde. Es wurde beschlossen, keine Arbeitsgruppen zu bilden, sondern im
Plenum entsprechend der Anzahl der Teilnehmenden und der Thematik, zu bleiben
Es folgte der Vortrag Herr Dr. Eich:
In der normalen Sucht-Rehabilitation werden die Angehörigen zu Paargesprächen
eingeladen, die zusammen mit einem/r Therapeuten/in stattfinden. Diese Gespräche
sind im Wesentlichen auf die Unterstützung der betroffenen Person ausgerichtet. Somit
gibt es oft keine eigene Versorgung der Angehörigen. Alles ist auf die Bedürfnisse der
Betroffenen ausgerichtet. Hier gibt es noch Verbesserungspotential.
Auch in Selbsthilfegruppen wird oft genug nach diesem Vorbild verfahren; wobei wir die
Situation differenzierter betrachten wollen.
Eine Säule ist die Aufklärung der Angehörigen über das Krankheitsbild und deren
Auswirkungen, mit denen es gilt zurechtzukommen.
Eine andere Säule ist der Leidensdruck, die eigene Ohnmacht, und vor allem die
ständige Überforderung mit allen Situationen zurecht kommen zu müssen ohne
Möglichkeiten zu sehen eine Änderung zu initiieren und trotzdem die Verantwortung
dafür zu tragen. Das ist das Hauptanliegen der Angehörigen.
Hierfür Unterstützung zu geben sollte eine unserer wichtigen Aufgaben in der Suchthilfe
sein. Das ist ein Anliegen dem wir uns schon seit Jahren gewidmet haben. Nur die
Kontakte zu den Angehörigen erscheint immer wieder sehr schwierig.
a.) Weil der Betroffene erst einmal versorgt ist, und die Möglichkeit zum Durchatmen
entsteht.
b.) Die Angehörigen nehmen durch die oftmalige eigene Überforderung den eigenen
Leidensdruck und Substanzverlust gar nicht wahr. Wie bereits dargestellt liegt
der Fokus nur auf dem Betroffenen. Die eigenen Bedürfnisse werden oft über
lange Zeit zurückgestellt und deshalb nicht mehr im erforderlichen Maße
wahrgenommen.
In der Alexianer-Klinik Krefeld ist die Möglichkeit gegeben Gespräche für
Angehörige zu bekommen.
Die Kontaktaufnahme zur Terminvereinbarung erfolgt über Frau Kossi Tel.:
02151-334722
Für Angehörige von Konsumenten illegaler Drogen gibt es jeden 1. Und 3. Dienstag im
Monat von 16.00 – 18.30 Uhr eine offene Gesprächsrunde, die von der Oberärztin Frau
Dr. Wagner geleitet wird.
Es folgt darauf Frau Claudia Frank von der Caritas Moers - Xanten
Sie berichtete darüber dass die Beratung der Caritas auch Gesprächsmöglichkeiten für
Angehörige anbietet, diese aber nicht sehr stark wahrgenommen werden.
Seit September 2019 gibt es aber ein „Angehörigencafe Sucht“ des
Caritasverbandes Moers-Xanten e.V. das im Augustatreff auf der Augustastr. 7-9
in 47441 Moers jeden 2. Montag von 17.00 – 18.30 Uhr stattfindet.
Eine Voranmeldung wird erbeten!
Bei Frau Claudia Frank Tel.: 02841-9010800
Oder Claudia.Frank@caritas-moers-xanten.de
Frau Frank berichtete, dass beim ersten Treffen 20 und beim zweiten Treff 24
Teilnehmende anwesend waren. Damit scheint sich eine Lücke im Bereich der
Unterstützung Angehörige/r zu schließen.
Nach der Pause entwickelt sich eine Diskussion im Plenum darüber, was im Bezug auf
Angehörige von Suchtkranken Menschen nötig ist und gemacht werden kann
Es wurden einige Varianten der Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen und diskutiert.
- Öffentlichkeitsarbeit intensivieren
- Evtl. Gründung Angehörigengruppe Guttempler Festland
- einige Gruppen schließen sich übergreifend zusammen und gründen gemeinsam
eine Angehörigengruppe
- Stammtisch 2 – 4 mal im Jahr um sich auszutauschen (der erste soll in 2020 bei
den Guttemplern Festland in Neukirchen-Vluyn stattfinden)
- Presse – z.b. Lokalkompass, Niederrhein Nachrichten usw.
Es gab eine sehr gute und intensive Diskussion und alle waren sich einig, dass man auf
diesem Weg weiter arbeiten soll. Gerade das mit dem Stammtisch kam sehr gut an.
Der Vorstand der Arge Sucht und die Sucht-Selbsthilfegruppe Hoffnung sollen sich mit
diesen Lösungsmöglichkeiten beschäftigen. Alle Mitglieder der Arge Sucht erhalten ein
Protokoll des Seminars und werden gefragt, wer Interesse an einem ersten Treffen hat,
um über die o.a. Möglichkeiten weiter zu diskutieren und erste Schritte einzuleiten.
Norbert fasste zum Schluß alles noch einmal vom Seminar zusammen und bedankte
sich bei den Referenten und für die gute und rege Diskussion.
Karl Heinz bedankte sich bei allen Teilnehmenden und unterstrich die konstruktive
Diskussion zur Verbesserung der Situation im Bereich der Angehörigenunterstützung.
Protokoll: Norbert Kalisch und Karl – Heinz Wentorp
Delegiertenversammlung 2020 ist abgesagt
EINLADUNG
zur Delegiertenversammlung der
Arbeitsgemeinschaft gegen Suchtgefahren im Kreis Wesel
Am 15. April 2020 um 19.00 Uhr
im Kreishaus Wesel
Reeser Landstraße 31
46483 Wesel
Kassenprüfung um 18.00 Uhr
Tagesordnung
1. Begrüßung durch den Vorsitzenden Karl – Heinz Wentorp
2. Feststellung der stimmberechtigten Delegierten
3. Zur Tagesordnung
(Anträge zur Tagesordnung und Satzungsänderung bis zum 25.3.2020 an Karl – Heinz Wentorp)
4. Abstimmung über die Tagesordnung
5. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 17.4.2019
6. Jahresbericht des Vorsitzenden Karl Heinz Wentorp
7. Aussprache zu dem Bericht
8. Bericht des Schatzmeisters Norbert Kalisch
9. Antrag an den Kreis Wesel für Zuschuss an Arge Sucht
10. Aussprache zu dem Bericht des Schatzmeisters
11. Bericht der Kassenprüfer
12. Aussprache zu dem Kassenprüfbericht
13. Entlastung Schatzmeister und Vorstand
14. Pause
15. Vorstandswahlen
16. Wahl der Kassenprüfer/innen
17. Entwicklung der Arge Sucht
Finanzierung der Arbeit der Arge Sucht durch die Mitgliedsverbände
Festsetzung der Mitgliedsbeiträge
18. Vortrag einer Gastrednerin ( näheres folgt )
19. Gemeinsame Aktionen und Events der Arge Sucht Mitglieder für 2020
• Vorschlag für ein Tagesseminar
• Vorschlag für ein Austauschtreffen
• Informationsstand auf der LAGA Kamp-Lintfort vom 6. – 12.7.2020
• 9.5.2020 Spaziergang am Aue See Wesel
Selbsthilfekontaktstelle Kreis Wesel und Arge – Sucht
• Weitere Vorschläge
20. Verschiedenes
21. Ende der Versammlung
Mit freundlichen Grüßen
Karl Heinz Wentorp (Vorsitzender)
Dieses Dokument ist ohne Unterschrift gültig!
Anlagen zur Tagesordnung:
• Delegiertenschlüssel,
• Delegiertenmeldung zur Mitgliederversammlung am 15.4.2020
Die Delegiertenmeldung bitte bis zum 8.4.2020 per mail an
Karl-Heinz Wentorp Karl-Heinz.Wentorp(at)arge-sucht.de
• Protokoll der Delegiertenversammlung 2019 (Wird nachgereicht)
· Satzung, beschlossen auf der Mitgliederversammlung am 17.4.2019
Moers, 4.3.2020
Karl – Heinz Wentorp
Einladung zum Info Tag in Kooperation mit der Drogenberatungstelle
Die Arbeitsgemeinschaft gegen Suchtgefahren im Kreis Wesel veranstaltet am 08.09.2018 bei der Diakonie, Friedrich-Heinrich-Allee 20, 47475 Kamp-Lintfort;
einen Informationsaustausch aller angeschlossenen Mitgliedsverbände sowie Förderer und Unterstützer und Interessierter mit anschließendem Grill-Imbiss.
Hierzu laden wir auch Sie herzlich ein.
Ihre Teilnahme würde die Arbeit der Suchtselbsthilfegruppen im Kreis Wesel in besonderer Weise auszeichnen und wäre uns eine große Freude.
Der lockere Ablauf des Treffens ist wie folgt vorgesehen:
A) 10.00 h Treffen bei der Drogenhilfe Kamp-Lintfort mit Stehkaffee.
B) Begrüßung durch den Vorsitzenden Karl-Heinz Wentorp
C) Vorstellung der Gäste durch Karl-Heinz Wentorp
D) Referat Frau Britta Dietrich-Aust, Fachleitung der Drogenhilfe Kamp-Lintfort:
„Neustart am Standort, Entwicklung und Bedürfnisse der Suchthilfearbeit für den Bereich des Kreises Wesel.
E) Referat Frau Kristina Kaiser Präventionsfachkraft der Drogenhilfe Kamp-Lintfort: „Entwicklung der Suchtprävention im nördlichen Kreisgebiet insbesondere die Zusammenarbeit mit der Suchtselbsthilfe“
F) Impulsreferat Dietmar Heyde Aidshilfe Youthwork / Prävention in der Allgemeinbevölkerung / Öffentlichkeitsarbeit
„Übertragbare Krankheiten: Hepatitis B und C: Aids; Risiken und Möglichkeiten“
G) Filmprojekt „Lebendige Suchtselbsthilfe – Nüchtern betrachtet“
H) Kennenlernen, Meinungstausch und Imbiss
Damit wir in ausreichender Menge für das leibliche Wohl sorgen können, bitten wir Sie herzlich um kurze Anmeldungsbestätigung an Karl-Heinz Wentorp (karl-heinz.wentorp@arge-sucht.de) oder o.a. Kontaktdaten bis zum 30.08.2018.
Wir freuen uns auf Sie!
Bericht vom Info-Treffen mit anschließendem Grillen am 16.08.2015
Der Wettergott meinte es nicht gut mit unserer Veranstaltung, es regnete in Strömen. Aber der Grillplatz war gut gewählt, alles war überdacht, keiner blieb im Regen stehen.
Neben zahlreichen Mitgliedern der verschiedenen Selbsthilfeverbände durften wir Herrn Rainer Groß, stellvertretenden Bürgermeister von Xanten und Herrn Kreisdirektor Berensmeier begrüßen. Die stellvertretende Bürgermeisterin von Wesel, Frau Birgit Nuyken hatte leider auf dem Weg zu uns eine Reifenpanne und konnte daher nicht mehr erscheinen. Wir werden sie sicherlich bei einer unserer nächsten Veranstaltungen willkommen heißen dürfen.
Frau Machens, Dipl. Sozialpädagogin der Suchtberatung- und Behandlungsstelle des Caritasverbandes Moers- Xanten, hielt ein Referat über die Arbeit der Beratungsstelle und Zusammenarbeit mit den Selbsthilfeverbänden und stellte einmal mehr die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller Bereiche dar.
Eckpunkte zum Referat „Zusammenarbeit zwischen Suchtselbsthilfe und beruflicher Suchthilfe“
1. Das Suchthilfesystem
Das Suchthilfesystem in Deutschland besteht insgesamt aus drei Bereichen, die als Angebote suchtkranken Menschen offenstehen.
Zu den Bereichen gehören:
1.1 Die medizinische Basisversorgung
Damit sind die Hausärzte, Fachärzte, Krankenhäuser und Psychotherapeuten gemeint. Etwa 70 - 80 % der Suchtkranken in Deutschland suchen jährlich mindestens einmal im Jahr Einrichtungen in diesem Bereich, wie z.B. den Hausarzt, auf. Aufgrund dessen nimmt dieser Bereich eine wichtige Rolle bei der Früherkennung und Vermittlung in das Hilfesystem ein. Die medizinische Basisversorgung ist vor allem auf körperliche Aspekte ausgerichtet.
1.2 Die psychosoziale / psychiatrische Basisversorgung
Dies sind betriebliche Suchtkrankenhilfe, berufliche Rehabilitation, Psychiatrie, Wohnungslosen- und Straffälligen-Hilfe, sowie Pflegeheime und allgemeine soziale Dienste. Dieser Bereich wird jährlich von 2 - 5 % der Suchtkranken genutzt und ist stärker auf das soziale Umfeld der Betroffenen konzentriert.
1.3 Die traditionelle Suchtkrankenhilfe
Sie besteht aus Beratungsstellen, Fachkliniken und den Selbsthilfegruppen. Zu dieser traditionellen Suchtkrankenhilfe haben jährlich ca. 8 – 10 % der suchtkranken Menschen Kontakt. Bei der traditionellen Suchtkrankenhilfe steht die betroffene Person im Mittelpunkt der Hilfe.
Dieses Hilfesystem ist differenziert und gut. Durch gute Kooperation kann es
- …. noch effektiver arbeiten
- …. mehr betroffene Menschen erreichen
- …. betroffene Menschen früher erreichen
2. Zusammenarbeit in der traditionellen Suchtkrankenhilfe
Bei einer guten Zusammenarbeit in der traditionellen Suchtkrankenhilfe sind fünf Grundsätze zu berücksichtigen:
2.1 Bereitschaft und Begeisterung
2.2 Gemeinsame Ziele und Anliegen
2.3 Begegnung und gemeinsames Tun
2.4 Gute Kommunikation und Rollenklarheit
2.5 Verankerung und Verbindlichkeit
3. Formen der Zusammenarbeit
Im Zuge der langjährigen Kooperation haben sich vielfältige Formen der Zusammenarbeit entwickelt, die sich je nach örtliche Gegebenheiten und Rahmenbedingungen ausgestaltet haben. Diese Formen der Kooperation lassen sich in vier Schwerpunktbereichen zusammenfassen.
3.1. Unterstützung der Sucht-Selbsthilfe durch die berufliche Suchthilfe
3.2. Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen und Aktionen
3.3. Einbindung der Sucht-Selbsthilfe in die berufliche Suchtarbeit
3.4. Zusammenarbeit in Gremien, Arbeitskreisen und Netzwerken
(Quelle: „Berufliche Suchthilfe und Suchthilfe“ – Grundlagen und Empfehlungen für eine gute Zusammenarbeit - (Hrsg. Deutscher Caritasverband )
Wir denken, dass wir uns hier im Kreis Wesel gut wiederfinden dürfen.
Anschließend stellte Frau Dr. Reuschel, Chefärztin der Fachklinik St.-Camillus in Duisburg-Walsum, die Klinik und ihre Angebote ausführlich vor. Auch sie hob hervor, welche immense Bedeutung der Arbeit der Selbsthilfegruppen in der Suchtkrankenhilfe zukommt.
Die Aktualität der Flüchtlingssituation zeigt sich auch in der Suchthilfe; traumatisierte Menschen aus den Kriegsgebieten greifen zu Suchtmitteln, um sich Erleichterung zu verschaffen. Der Zugang zu diesen Personen gestaltet sich aufgrund der kulturellen und sprachlichen Hürden teilweise schwierig. Die interkulturelle Suchthilfe wird eine Herausforderung für alle Beteiligten sein. Deshalb die Anregung von Karl-Heinz Wentorp in der Suchtselbsthilfe ein Kataster mit den vorhandenen Ressourcen zu erstellen.
Frau Dr. Reuschel erläuterte, dass es eine schwierige Aufgabe sei, Ärzte aus den Herkunftsländern zu verpflichten, weil die Sucht nicht den Stellenwert in diesen Staaten hat, wie es benötigt wird. Für die Behandlung der PTBS stehen in der Fachklinik drei Psychiaterinnen zur Verfügung, um entsprechende Unterstützung geben zu können.
Mit dem im April vorigen Jahres begonnenen Projekt der Vorstellung der Selbsthilfegruppen (zwei verschiedene Verbände gemeinsam) auf der Station AK 3 (Drogenentzug) zeigen sich die ersten Begegnungen auch in den Selbsthilfegruppen ab. Wichtig erscheint den Patienten, dass die SHGs einen direkten Kontakt auch zu den Suchtberatungsstellen im Kreis Wesel haben und die Unterstützung gesichert ist und sich damit ein Netz zur Absicherung anbietet.
Nach dem offiziellen Teil wurde ausgiebig für das leibliche Wohl gesorgt, unser Grillmeister kam ordentlich ins Schwitzen. Es entspannen sich anregende Gespräche, der Austausch der Mitglieder untereinander ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor in der Selbsthilfe.
Wir danken allen Teilnehmern sowie Förderern und Unterstützern, und freuen uns auf ein nächstes Mal.
Karl-Heinz Wentorp Ingrid Paßing
Stellvertretender Vorsitzender Öffentlichkeitsarbeit
Einladung zum Informationsaustausch mit anschließendem Grillen
Die Arbeitsgemeinschaft gegen die Suchtgefahren im Kreis Wesel veranstaltet am 16.08.2015 in Xanten-Marienbaum einen Informationsaustausch aller angeschlossenen Mitgliedsverbände sowie Förderer und Unterstützer mit anschließendem Grillfest.
Hierzu laden wir herzlich ein.
Der lockere Ablauf des Treffens ist wie folgt vorgesehen:
A) 14.00 h Treffen auf dem Grillplatz in Xanten-Marienbaum (Anfahrtskizze s. unten)
B) Begrüßung durch die Vorsitzende Monika Krein
C) Vorstellung der Ehrengäste durch den stellvertr. Vorsitzender Karl-Heinz Wentorp
D) Referat Frau Dr. Reuschel, Fachklinik Camillus, Duisburg-Walsum
E) Suchtberatung Caritas Moers Xanten
F) Meinungstausch und Grillen
Damit wir in ausreichender Menge für das leibliche Wohl sorgen können, bitten wir Sie herzlich um kurze Anmeldungsbestätigung bis zum 01.08.2015 an Karl-Heinz Wentorp (karl-heinz.wentorp@arge-sucht.de).
Wir freuen uns auf einen regen Gedankenaustausch und einen schönen Nachmittag.
Mit herzlichen Grüßen
Arbeitsgemeinschaft gegen die Suchtgefahren im Kreis Wesel
Monika Krein Karl-Heinz Wentorp
Bericht vom 5. Suchtselbsthilfetag in Düsseldorf
Der 5. Suchtselbsthilfetag des FAS NRW fand am 20.9.2014 im Düsseldorfer Landtag statt. Die Arge Wesel war am Themenstand "Verbandübergreifende Aktionen" als einer der Leuchttürme für "Gute Beispiele" verbandsübergreifender Arbeiten neben Gelsenkirchen, Krefeld, SHALK und der Pauke Bonn vertreten.
Insgesamt 11 Personen aus dem Bereich unseres Kreises waren aktiv an der Gestaltung dieses sehr gelungenen Tages beteiligt; hier sind der ALOS-Freundeskreis Moers-Schwafheim/Krefeld, die OSS Gruppe Wesel, der Kreuzbund Moers und der Freundeskreis Xanten zu nennen.
An dieser Stelle möchten wir uns auch im Namen der ARGE Sucht Wesel bei den Personen, die in verschiedenen Gremien mitwirken und für eine gute Umsetzung und Unterstützung der Suchtselbsthilfearbeit sorgen, bedanken.
Ich durfte im Plenarsaal unsere Zusammenarbeit und Vernetzung mit der professionellen Suchthilfe, Verwaltung und Politik im Kreis Wesel dem Publikum vortragen.
Hier gilt mein Dank dem Gesundheitsbereich des Kreises Wesel, der bei der Erstellung der Präsentation wesentlich mitgewirkt hat. Eine alles in allem sehr gelungene Veranstaltung, auf die alle Beteiligten stolz sein können.
Karl-Heinz Wentorp
Agenda
Fachveranstaltung:
„ Zukunftswerkstatt Suchthilfe“
- Bestand und Ausblick ins nächste Jahrzehnt -
Programm:
16.30 Uhr Stehkaffee
17.00 Uhr Begrüßung durch Frau Krein und Herrn Albers und Einführung in das Thema und den Verlauf der Fachveranstaltung
17.30 Uhr Arbeitsgruppen zum Fachthema
Der Ablauf als World Cafe Workshop wird durch die Leiterinnen / Leiter der Arbeitsgruppen begleitet und die Ergebnisse festgehalten.
19.00 Uhr Pause mit Imbiss
19.30 Uhr Gallery - walk (Präsentation der Ergebnisse)
19.45 Uhr Zusammenfassung und Ausblick
20.15 Uhr Ende der Veranstaltung
Tagesseminar: Umgang mit Konsumenten illegaler Drogen
Tagesseminar am 22. Februar im Kreishaus Wesel
Unsere 1. Veranstaltung im Rahmen der Weiterbildung war das Tagesseminar am 22.02.2014 im Kreishaus Wesel mit dem Titel:
"Suchtselbsthilfe: Umgang mit illegalen Drogenkonsumenten"
Durch logistische Probleme bei der Kreisverwaltung bedingt, konnte die
Veranstaltung verspätet erst um 10.45 Uhr beginnen. Ebenso musste das vorgesehene Programm durch die kurzfristigen Absagen der Drogenberatungen aus Moers und Kamp-Lintfort geändert werden.
Die Vorsitzende Monika Krein begrüßte Frau Regina Marx von der Drogenberatung Dinslaken, Herrn Jörg Kons von der Drogenberatung Wesel und die 31 Anwesenden und eröffnete die Veranstaltung.
Danach übergab sie die Moderation an Karl-Heinz Wentorp. Er stellte die Unterstützung der Drogenberatungsstellen im Kreis Wesel für die Suchtselbsthilfe heraus, die auch weiterhin Bestand haben soll.
Karl-Heinz wies darauf hin, dass es ganz besonders wichtig ist, das Kennenlernen und den intensiven Austausch zu fördern und den informativen Teil dafür zu begrenzen.
Ganz wichtig ist die Auseinandersetzung mit der Thematik, zumal die Mehrfachabhängigkeiten immer mehr sichtbar werden. Bemerkenswert war die Teilnahme von Mitgliedern der an die Kamp-Lintforter Drogenhilfe angegliederte SHG.
Zum Start in das eigentliche Seminar stellte Jörg Kons von der Drogenberatung Wesel den Verein Information und Hilfe in Drogenfragen Wesel und die Angebote vor und präsentierte dann das Projekt "FitKids".
Hieraus ergab sich schon eine ausgiebige Diskussion, denn mit diesem Projekt ist eine Vorreitersituation entstanden, die es nicht hoch genug zu würdigen gilt. Bereits aus dem Info-Tag der ARGE Sucht in 2012 ist die defizitäre Unterstützung der Angehörigen (besonders Partner und Kinder) aufgezeigt worden und wird als verbesserungswürdig angesehen; deshalb auch hier wieder der eindeutige Konsens für Nachhaltigkeit und Unterstützung der Jugendarbeit.
Frau Regina Marx stellte zunächst die Drogenberatung in Dinslaken vor und stellte anschließend den Anwesenden die Merkmale der Substitutionsbehandlung und die Entwicklung im Kreis Wesel vor. Das zeigt, dass die Thematik in unserem regionalen Bereich noch relativ jung ist und entsprechender Auseinandersetzung bedarf.
Anschließend wurden Fragen gestellt die in guten Gesprächen auch beantwortet wurden,
somit wurde das Thema " Substitution " verständlicher.
Nach der Mittagspause haben wir Arbeitsgruppen gebildet, in denen wir auch über unsere eigenen Erfahrungen berichtet haben.
Es stellte sich die Frage, welche Aufgabe die Substitution haben soll und ob wirklich alle Menschen aus diesem Bereich in der Suchtselbsthilfe unterkommen können. Auch hier kann es keine abschließende allgemein gültige Antwort geben; denn alle Möglichkeiten müssen gemeinsam immer wieder neu und individuell aufbereitet werden.
Ein breites Feld nahm auch das Thema "Substitution und Beikonsum" ein. Ein richtungsweisendes Kriterium ist die Haltung zur Abstinenz. In den verschiedenen Stadien der Krankheitsentwicklung kann die Frage noch gar nicht beantwortet werden, weil die Stabilisierung einer funktionsfähigen Lebenssituation erst einmal im Vordergrund steht. Diese Prozesse sind teilweise sehr langwierig so dass eine Entwicklung schwierig zu erkennen sein kann. Deshalb sollte viel Fingerspitzengefühl und Empathie angewendet werden, um individuell das weitere Vorgehen gemeinsam zu besprechen.
Die verschiedenen Sichtweisen wurden ausgiebig diskutiert, wobei es wichtiger erscheint sich mit der Thematik auseinander zu setzen und innerhalb der einzelnen Verbände und Gruppen die Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Die Konfliktsituation zwischen Hilfeleistung und Schutzwirkung für labile Gruppenmitglieder ist eine der Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Die ALOS Freundeskreise Moers Schwafheim/ Krefeld werden in diesem Jahr, nachdem Frau Krefft einen entsprechend machbaren Termin offerieren kann, die Suchtselbsthilfe auf der Drogen-Entgiftungsstation im Camillus-Krankenhaus in Duisburg-Walsum vorstellen. Das Angebot zur Beteiligung wird nach Einstellung der Termine (6x im Jahr) auf der Homepage der Arge Sucht veröffentlicht. Die Interessenten melden sich bitte bei Karl-Heinz Wentorp.
Am Ende der Veranstaltung haben wir uns für die gute Zusammenarbeit bei der Drogenhilfe Wesel bedankt.
K.-H. Wentorp stv. Vorsitzender
Fußballturnier 2014
Liebe Freunde in der Suchtselbsthilfe,
es ist mal wieder soweit. Das 3. verbandsübergreifende Fußballturnier steht vor der Tür. Ausrichter ist, anlässlich der Pokalverteidigung und des 25 Jährigen bestehen der Sportgruppe, die „Sportgruppe Kreuzbund Düsseldorf“.
Am Sonntag 29. Juni 2014 treten 10 (12) Mannschaften aus verschiedenen Verbänden der Suchtselbsthilfe auf der Sportanlage Garather SV auf der Koblenzer Straße 133 in 40595 Düsseldorf gegeneinander an.
In der Zeit von 09:00 – 16:30 Uhr freuen sich natürlich zahlreiche Zuschauer über die Spiele. Für das leibliche Wohl von Spieler und Zuschauer sorgen die Damen des Kreuzbundes Düsseldorf
Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen
Kreuzbund Sportgruppe Düsseldorf
Egon Frencken
Eibenstr.4
40 627 Düsseldorf
Telefon:(0211) 1 66 45 95
Handy: (0173) 2 62 15 04
Anmeldungsunterlagen zum Download
Total Stark - Kreative Suchtselbsthilfe in Nordrhein-Westfalen
Kreativität und Sucht
*Der eigenen Kraft vertrauen
Kreativität hilft auf wundersame Weise, Heilungsprozesse zu beschleunigen. Lebenslust, Selbstvertrauen, Mut, Ruhe, Durchhaltevermögen und vieles mehr wird durch den Glauben an die eigenen Fähigkeiten ermöglicht.
*Potentiale entfalten
Tatsächlich greifen viele Menschen gerne zu Pinsel und Farbe oder Hammer, Meißel und Säge, um ihr Inneres zu erkunden und Lebensqualität zu erlangen.
*Lebensqualität weitergeben
Die Bilder und Gestaltungen geben eine neue, andere Sichtweise auf den suchtkranken Menschen frei, die in Gesprächen unerwähnt geblieben wären. Die Ausstellung trägt zum Lernen von Suchtkranken und zum Kennenlernen einer neuen Qualität kreativer Lebensführung bei.
*Suchtselbsthilfe kennenlernen
in Gesprächsrunden und Sportgruppen, bei Meditationen und beim kreativen Gestalten, in gemischten und auch geschlechterspezifischen Gruppen sowie in der Aus- und Weiterbildung.
Ziele der Suchtselbsthilfe
*Gemeinsam Handeln
Aktive Teilnehmer der Suchtselbsthilfe zeigen, dass eine vertrauenswürdige und unterstützende Gemeinschaft ein große gegenseitige Hilfe ist. Wieviel Kraft in einer Gruppe freigesetzt werden kann, erfahren manche Menschen erstmalig und finden mit anderen zusammen neuen Lebensmut.
*Veränderung bewirken
Sie Suchtselbsthilfe fördert Verantwortung, Selbstwirksamkeit, Orientierung im Leben und die daraus folgenden heilsamen Prozesse in der Gesellschaft. Aktives Gestalten des eigenen Lebens verändert Konsumhaltung und bereichert das soziale Umfeld.
*Politisches Zusammenwirken
Diese Wanderausstellung ist eine Landes-Idee, deren Umsetzung durch die verbandsübergreifende Suchtselbsthilfe und die Kommunen mit Unterstützung der freien Wohlfahrtspflege geschieht. Sie basiert auf der Grundlage des gemeinsamen Interesses an der Suchtpolitik in NRW, das in dieser Form einmalig ist.
Hinweise und Links
Erwin Rieger, vom Freundeskreis Xanten, ist einer der Aussteller. Erwin hat einige Links zur Veröffendlichung freigegeben.
Der Kreis Wesel hat von der Eröffnung einen Pressebericht gemacht, der unter
http://www.kreis-wesel.de/C125747300559B9D/html/3CF3CA097FD76251C1257AF500240DE6?Open
Erwin hat von der Eröffnung einen kleine Videoklip erstellt.
http://youtu.be/_vjVz8tJSQE
Am 19.10.2011 findet in Moers beim Kreuzbund unsere
diesjährige Delegiertenversammlung statt.
Weitere Infos findet ihr im Geschützten Bereich unter "Downloads"