25.09.2020

Landesgartenschau 2020

Die ARGE-Sucht im Kreis Wesel war vertreten in der Gesundheitswoche vom 7.-13.September.

Unsere zusätzlichen Malangebote zum Info-Stand mit Acryl-Pouring und Encaustic fanden regen Zuspruch.

50-60 Besucher, auch Kinder, beteiligten an der Postercollage (200x100cm) "Impressionen und Eindrücke" der LAGA.

 

 

Gesundheitswoche bei der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort

Die Arbeitsgemeinschaft gegen Suchtgefahren im Kreis Wesel hat einen Stand bei der Gesundheitswoche der LaGa Kamp-Lintfort.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Schlag in schweren Zeiten

In diesen eh schon schwierigen Zeiten hat uns ein Ereignis getroffen, das für uns sehr betrüblich ist.

Unser lieber Norbert Kalisch, zur Zeit als Kassierer der Arge tätig und in der Suchtselbsthife äusserst engagiert ist am Donnerstag, den 21. Mai plötzlich verstorben.

Angehörigenseminar Nov.2019 Protokoll

 

  

Angehörigenseminar der Arge Sucht 9.11.2019

 

Am 9. November 2019 fand das „ Angehörigenseminar „ der Arge Sucht von 11.00 –

15.00 Uhr im Kreishaus Wesel statt.

Es beteiligten sich an diesem Seminar:  

5 Angehörige und 9 Suchtkranke aus den SHG Gruppen Guttempler Festland, Sucht-

Selbsthilfegruppe Hoffnung, sowie Karl Heinz und Norbert vom Vorstand Arge Sucht,

und eine Angehörige die keiner Gruppe angehört. 

Entschuldigt hatten sich Kerstin und Bernd vom Vorstand der Arge Sucht und  der

Freundeskreis Marienbaum und Guttempler Hamb)

Als Referenten waren anwesend Herr Dr. Eich (Chefarzt der Alexianer Kliniken Krefeld)

und Frau Claudia Frank ( Leiterin der Beratungsstellen der Caritas Moers-Xanten) 

Um 11.00 Uhr wurde das Seminar durch den Vorsitzenden Karl Heinz Wentorp eröffnet

und begrüßte alle Teilnehmer. Seine Impuls-Frage für die Diskussion lautete „Was

brauchen die Angehörigen?“ 

Die Moderation wurde von Norbert Kalisch (SHG Hoffnung) übernommen.

Als Einstieg wurde mit einer Vorstellungsrunde aller Beteiligten begonnen. 

Einleitung durch Norbert: 

Das Seminar wurde beschlossen auf letzter Delegiertenversammlung, vorgeschlagen

von der SHG Hoffnung; Federführend hat die Sucht – Selbsthilfegruppe Hoffnung

dieses Seminar vorbereitet.

Hintergrund dieses Seminar ist, das es zu wenig Selbsthilfegruppen für Angehörige im

Kreis Wesel gibt, obwohl sie genauso Hilfe benötigen wie die Suchtkranken. Es ist zwar

so, das Angehörige auch in die Sucht-Selbsthilfegruppen gehen können, allerdings

finden sie dort oft nicht immer die Gesprächsthemen die für sie wichtig sind. Außerdem

wollen sie auch oft unter sich sein, um sich auszutauschen.

Es wurde eine Tagesordnung mit der Einladung verschickt, die in einem Punkt dann

geändert wurde. Es wurde beschlossen, keine Arbeitsgruppen zu bilden, sondern im

Plenum entsprechend der Anzahl der Teilnehmenden und der Thematik, zu bleiben

 

 

Es folgte der Vortrag Herr Dr. Eich:

In der normalen Sucht-Rehabilitation werden die Angehörigen zu Paargesprächen

eingeladen, die zusammen mit einem/r Therapeuten/in stattfinden. Diese Gespräche

sind im Wesentlichen auf die Unterstützung der betroffenen Person ausgerichtet. Somit

gibt es oft keine eigene Versorgung der Angehörigen. Alles ist auf die Bedürfnisse der

Betroffenen ausgerichtet. Hier gibt es noch Verbesserungspotential.

Auch in Selbsthilfegruppen wird oft genug nach diesem Vorbild verfahren; wobei wir die

Situation differenzierter betrachten wollen. 

Eine Säule ist die Aufklärung der Angehörigen über das Krankheitsbild und deren

Auswirkungen, mit denen es gilt zurechtzukommen. 

Eine andere Säule ist der Leidensdruck, die eigene Ohnmacht, und vor allem die

ständige Überforderung mit allen Situationen zurecht kommen zu müssen ohne

Möglichkeiten zu sehen eine Änderung zu initiieren und trotzdem die Verantwortung

dafür zu tragen. Das ist das Hauptanliegen der Angehörigen.

Hierfür Unterstützung zu geben sollte eine unserer wichtigen Aufgaben in der Suchthilfe

sein. Das ist ein Anliegen dem wir uns schon seit Jahren gewidmet haben. Nur die

Kontakte zu den Angehörigen erscheint immer wieder sehr schwierig.

a.) Weil der Betroffene erst einmal versorgt ist, und die Möglichkeit zum Durchatmen

entsteht.

b.) Die Angehörigen nehmen durch die oftmalige eigene Überforderung den eigenen

Leidensdruck und Substanzverlust gar nicht wahr. Wie bereits dargestellt liegt

der Fokus nur auf dem Betroffenen. Die eigenen Bedürfnisse werden oft über

lange Zeit zurückgestellt und deshalb nicht mehr im erforderlichen Maße

wahrgenommen. 

In der Alexianer-Klinik Krefeld ist die Möglichkeit gegeben Gespräche für

Angehörige zu bekommen.

Die Kontaktaufnahme zur Terminvereinbarung erfolgt über Frau Kossi Tel.:

02151-334722

Für Angehörige von Konsumenten illegaler Drogen gibt es jeden 1. Und 3. Dienstag im

Monat von 16.00 – 18.30 Uhr eine offene Gesprächsrunde, die von der Oberärztin Frau

Dr. Wagner geleitet wird.

Es folgt darauf Frau Claudia Frank von der Caritas Moers - Xanten

Sie berichtete darüber dass die Beratung der Caritas auch Gesprächsmöglichkeiten für

Angehörige anbietet, diese aber nicht sehr stark wahrgenommen werden. 

Seit September 2019 gibt es aber ein „Angehörigencafe Sucht“ des

Caritasverbandes Moers-Xanten e.V. das im Augustatreff auf der Augustastr. 7-9

in 47441 Moers jeden 2. Montag von 17.00 – 18.30 Uhr stattfindet.

Eine Voranmeldung wird erbeten!

Bei Frau Claudia Frank Tel.: 02841-9010800

Oder Claudia.Frank@caritas-moers-xanten.de 

 

 

Frau Frank berichtete, dass beim ersten Treffen 20 und beim zweiten Treff 24

Teilnehmende anwesend waren. Damit scheint sich eine Lücke im Bereich der

Unterstützung Angehörige/r zu schließen.


Nach der Pause entwickelt sich eine Diskussion im Plenum darüber, was im Bezug auf

Angehörige von Suchtkranken Menschen nötig ist und gemacht werden kann

Es wurden einige Varianten der Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen und diskutiert.

- Öffentlichkeitsarbeit intensivieren

- Evtl. Gründung Angehörigengruppe Guttempler Festland

- einige Gruppen schließen sich übergreifend zusammen und gründen gemeinsam

eine Angehörigengruppe

- Stammtisch  2 – 4 mal im Jahr um sich auszutauschen (der erste soll in 2020 bei

den Guttemplern Festland in Neukirchen-Vluyn stattfinden)

- Presse – z.b. Lokalkompass, Niederrhein Nachrichten usw. 

 

Es gab eine sehr gute und intensive Diskussion und alle waren sich einig, dass man auf

diesem Weg weiter arbeiten soll. Gerade das mit dem Stammtisch kam sehr gut an. 

Der Vorstand der Arge Sucht und die Sucht-Selbsthilfegruppe Hoffnung sollen sich mit

diesen Lösungsmöglichkeiten beschäftigen. Alle Mitglieder der Arge Sucht erhalten ein

Protokoll des Seminars und werden gefragt, wer Interesse an einem ersten Treffen hat,

um über die o.a. Möglichkeiten weiter zu diskutieren und erste Schritte einzuleiten.

Norbert fasste zum Schluß alles noch einmal vom Seminar zusammen und bedankte

sich bei den Referenten und für die gute und rege Diskussion. 

Karl Heinz bedankte sich bei allen Teilnehmenden und unterstrich die konstruktive

Diskussion zur Verbesserung der Situation im Bereich der Angehörigenunterstützung.

 

Protokoll: Norbert Kalisch und Karl – Heinz Wentorp

 

 

 

 

 

 

 

Delegiertenversammlung 2020 ist abgesagt


EINLADUNG


zur Delegiertenversammlung der

Arbeitsgemeinschaft gegen Suchtgefahren im Kreis Wesel

 

Am 15. April 2020 um 19.00 Uhr

im Kreishaus Wesel

Reeser Landstraße 31

46483 Wesel

Kassenprüfung um 18.00 Uhr

 

Tagesordnung

 

1.    Begrüßung durch den Vorsitzenden Karl – Heinz Wentorp

2.     Feststellung der stimmberechtigten Delegierten

3.     Zur Tagesordnung
 (Anträge zur Tagesordnung und Satzungsänderung bis zum 25.3.2020 an Karl – Heinz Wentorp)

4.     Abstimmung über die Tagesordnung

5.     Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 17.4.2019

6.     Jahresbericht des Vorsitzenden Karl Heinz Wentorp

7.     Aussprache zu dem Bericht

8.     Bericht des Schatzmeisters Norbert Kalisch

9.     Antrag an den Kreis Wesel für Zuschuss an Arge Sucht

10.  Aussprache zu dem Bericht des Schatzmeisters

11.  Bericht der Kassenprüfer 

12.  Aussprache zu dem Kassenprüfbericht

13.  Entlastung Schatzmeister und Vorstand

14.  Pause

 

15.  Vorstandswahlen

16.  Wahl der Kassenprüfer/innen

17.  Entwicklung der Arge Sucht

             Finanzierung der Arbeit der Arge Sucht durch die Mitgliedsverbände                   

             Festsetzung der Mitgliedsbeiträge

      18. Vortrag einer Gastrednerin ( näheres folgt )

      19. Gemeinsame Aktionen und Events der Arge Sucht Mitglieder für 2020

      Vorschlag für ein Tagesseminar

      Vorschlag für ein Austauschtreffen

      Informationsstand auf der LAGA Kamp-Lintfort vom 6. – 12.7.2020

      9.5.2020 Spaziergang am Aue See Wesel  

Selbsthilfekontaktstelle Kreis Wesel und Arge – Sucht 

      Weitere Vorschläge

      20. Verschiedenes

      21. Ende der Versammlung

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Karl Heinz Wentorp (Vorsitzender)

 

Dieses Dokument ist ohne Unterschrift gültig!

 

 

Anlagen zur Tagesordnung:

 

      Delegiertenschlüssel,

 

      Delegiertenmeldung zur Mitgliederversammlung am 15.4.2020

 

            Die Delegiertenmeldung bitte bis zum 8.4.2020 per mail an

 

            Karl-Heinz Wentorp                        Karl-Heinz.Wentorp(at)arge-sucht.de

 

         Protokoll der Delegiertenversammlung 2019 (Wird nachgereicht)

 

·         Satzung, beschlossen auf der Mitgliederversammlung am 17.4.2019

 

Moers, 4.3.2020

Karl – Heinz Wentorp

Einladung zum Info Tag in Kooperation mit der Drogenberatungstelle

 

 

Die Arbeitsgemeinschaft gegen Suchtgefahren im Kreis Wesel veranstaltet am 08.09.2018  bei der Diakonie, Friedrich-Heinrich-Allee 20, 47475 Kamp-Lintfort; 

einen Informationsaustausch aller angeschlossenen Mitgliedsverbände sowie Förderer und Unterstützer und Interessierter mit anschließendem Grill-Imbiss.

Hierzu laden wir auch Sie herzlich ein. 

Ihre Teilnahme würde die Arbeit der Suchtselbsthilfegruppen im Kreis Wesel in besonderer Weise auszeichnen und wäre uns eine große Freude.

Der lockere Ablauf des Treffens ist wie folgt vorgesehen:

A) 10.00 h Treffen bei der Drogenhilfe Kamp-Lintfort mit Stehkaffee.

B) Begrüßung durch den Vorsitzenden Karl-Heinz Wentorp

C) Vorstellung der Gäste durch  Karl-Heinz Wentorp

D) Referat Frau Britta Dietrich-Aust, Fachleitung der Drogenhilfe Kamp-Lintfort:

„Neustart am Standort, Entwicklung und Bedürfnisse der Suchthilfearbeit für den Bereich des Kreises Wesel.

E) Referat Frau Kristina Kaiser Präventionsfachkraft der Drogenhilfe Kamp-Lintfort: „Entwicklung der Suchtprävention im nördlichen Kreisgebiet insbesondere die Zusammenarbeit mit der Suchtselbsthilfe“ 

F) Impulsreferat Dietmar Heyde Aidshilfe  Youthwork / Prävention in der Allgemeinbevölkerung / Öffentlichkeitsarbeit

             „Übertragbare Krankheiten: Hepatitis B und C: Aids; Risiken und Möglichkeiten“

G) Filmprojekt „Lebendige Suchtselbsthilfe – Nüchtern betrachtet“

H) Kennenlernen, Meinungstausch und Imbiss

Damit wir in ausreichender Menge für das leibliche Wohl sorgen können, bitten wir Sie herzlich um kurze Anmeldungsbestätigung an Karl-Heinz Wentorp (karl-heinz.wentorp@arge-sucht.de) oder o.a. Kontaktdaten bis zum 30.08.2018.

Wir freuen uns auf Sie!

 

Bericht vom Info-Treffen mit anschließendem Grillen am 16.08.2015

 

Der Wettergott meinte es nicht gut mit unserer Veranstaltung, es regnete in Strömen. Aber der Grillplatz war gut gewählt, alles war überdacht, keiner blieb im Regen stehen. 

Neben zahlreichen Mitgliedern der verschiedenen Selbsthilfeverbände durften wir Herrn Rainer Groß, stellvertretenden Bürgermeister von Xanten und Herrn Kreisdirektor Berensmeier begrüßen. Die stellvertretende Bürgermeisterin von Wesel, Frau Birgit Nuyken hatte leider auf dem Weg zu uns eine Reifenpanne und konnte daher nicht mehr erscheinen. Wir werden sie sicherlich bei einer unserer nächsten Veranstaltungen willkommen heißen dürfen.

Frau Machens, Dipl. Sozialpädagogin  der Suchtberatung- und Behandlungsstelle des Caritasverbandes Moers- Xanten, hielt ein Referat über die Arbeit der Beratungsstelle und Zusammenarbeit mit den Selbsthilfeverbänden und stellte einmal mehr die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller Bereiche dar. 

Eckpunkte zum Referat „Zusammenarbeit zwischen Suchtselbsthilfe und beruflicher Suchthilfe“

1. Das Suchthilfesystem

Das  Suchthilfesystem  in Deutschland besteht insgesamt aus drei Bereichen, die als Angebote  suchtkranken  Menschen offenstehen.

Zu den Bereichen gehören:  

1.1 Die medizinische Basisversorgung

Damit sind die Hausärzte, Fachärzte, Krankenhäuser und Psychotherapeuten gemeint. Etwa 70 - 80 % der Suchtkranken in Deutschland suchen jährlich mindestens einmal im Jahr Einrichtungen in diesem Bereich, wie z.B. den Hausarzt, auf. Aufgrund dessen nimmt dieser Bereich eine wichtige Rolle bei der Früherkennung und Vermittlung in das Hilfesystem ein. Die medizinische  Basisversorgung ist vor allem auf körperliche Aspekte ausgerichtet.

1.2 Die psychosoziale / psychiatrische Basisversorgung                                                                             

Dies sind betriebliche Suchtkrankenhilfe, berufliche Rehabilitation, Psychiatrie, Wohnungslosen- und Straffälligen-Hilfe, sowie Pflegeheime und allgemeine soziale Dienste. Dieser Bereich wird jährlich von 2 - 5 % der Suchtkranken genutzt und ist stärker auf das soziale  Umfeld  der Betroffenen konzentriert.

1.3 Die traditionelle Suchtkrankenhilfe                                                                                                                                   

Sie besteht  aus Beratungsstellen, Fachkliniken und den Selbsthilfegruppen. Zu dieser traditionellen Suchtkrankenhilfe haben jährlich ca. 8 – 10 % der suchtkranken Menschen Kontakt. Bei der traditionellen  Suchtkrankenhilfe steht die betroffene Person  im Mittelpunkt der Hilfe.

Dieses Hilfesystem ist  differenziert und gut. Durch gute Kooperation kann es 

- …. noch effektiver arbeiten

- …. mehr betroffene Menschen erreichen

- …. betroffene Menschen früher erreichen

2. Zusammenarbeit in der traditionellen Suchtkrankenhilfe

Bei  einer guten Zusammenarbeit in der traditionellen Suchtkrankenhilfe sind fünf Grundsätze zu berücksichtigen:

2.1  Bereitschaft und Begeisterung                                                                                                                          

2.2  Gemeinsame Ziele und Anliegen                                                                                                                        

2.3  Begegnung und gemeinsames Tun                                                                                                                       

2.4 Gute Kommunikation und Rollenklarheit                                                                                            

2.5  Verankerung und Verbindlichkeit                                                                                                                  

3. Formen der Zusammenarbeit

Im Zuge der langjährigen Kooperation haben sich vielfältige Formen der Zusammenarbeit entwickelt, die sich je nach örtliche Gegebenheiten und Rahmenbedingungen ausgestaltet haben. Diese Formen der Kooperation lassen sich in vier Schwerpunktbereichen zusammenfassen.

       3.1. Unterstützung der Sucht-Selbsthilfe durch die berufliche Suchthilfe

       3.2. Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen und Aktionen

       3.3. Einbindung der Sucht-Selbsthilfe in die berufliche Suchtarbeit     

       3.4. Zusammenarbeit in Gremien, Arbeitskreisen und Netzwerken

(Quelle: „Berufliche Suchthilfe und Suchthilfe“ – Grundlagen und Empfehlungen für eine gute Zusammenarbeit -   (Hrsg. Deutscher Caritasverband )

Wir denken, dass wir uns hier im Kreis Wesel gut wiederfinden dürfen.

Anschließend stellte Frau Dr. Reuschel, Chefärztin der Fachklinik St.-Camillus in Duisburg-Walsum, die Klinik und ihre Angebote ausführlich vor. Auch sie hob hervor, welche immense Bedeutung der Arbeit der Selbsthilfegruppen in der Suchtkrankenhilfe zukommt.

Die Aktualität der Flüchtlingssituation zeigt sich auch in der Suchthilfe; traumatisierte Menschen aus den Kriegsgebieten greifen zu Suchtmitteln, um sich Erleichterung zu verschaffen. Der Zugang zu diesen Personen gestaltet sich aufgrund der kulturellen und sprachlichen Hürden teilweise schwierig. Die interkulturelle Suchthilfe wird eine Herausforderung für alle Beteiligten sein. Deshalb die Anregung von Karl-Heinz Wentorp in der Suchtselbsthilfe ein Kataster mit den vorhandenen Ressourcen zu erstellen.

Frau Dr. Reuschel erläuterte, dass es eine schwierige Aufgabe sei, Ärzte aus den Herkunftsländern zu verpflichten, weil die Sucht nicht den Stellenwert in diesen Staaten hat, wie es benötigt wird. Für die Behandlung der PTBS stehen in der Fachklinik drei Psychiaterinnen zur Verfügung, um entsprechende Unterstützung geben zu können.

Mit dem im April vorigen Jahres begonnenen Projekt der Vorstellung der Selbsthilfegruppen (zwei verschiedene Verbände gemeinsam) auf der Station AK 3 (Drogenentzug)  zeigen sich die ersten Begegnungen auch in den Selbsthilfegruppen ab. Wichtig erscheint den Patienten, dass die SHGs einen direkten Kontakt auch zu den Suchtberatungsstellen im Kreis Wesel haben und die Unterstützung gesichert ist und sich damit ein Netz zur Absicherung anbietet.

Nach dem offiziellen Teil wurde ausgiebig für das leibliche Wohl gesorgt, unser Grillmeister kam ordentlich ins Schwitzen. Es entspannen sich anregende Gespräche, der Austausch der Mitglieder untereinander ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor in der Selbsthilfe.

Wir danken allen Teilnehmern sowie Förderern und Unterstützern, und freuen uns auf ein nächstes Mal.

Karl-Heinz Wentorp                                     Ingrid Paßing

Stellvertretender Vorsitzender                         Öffentlichkeitsarbeit

 

 

 

 

Einladung zum Informationsaustausch mit anschließendem Grillen

 

Die Arbeitsgemeinschaft gegen die Suchtgefahren im Kreis Wesel veranstaltet am 16.08.2015 in Xanten-Marienbaum einen Informationsaustausch aller angeschlossenen Mitgliedsverbände sowie Förderer und Unterstützer mit anschließendem Grillfest.

Hierzu laden wir herzlich ein. 

Der lockere Ablauf des Treffens ist wie folgt vorgesehen:

     A) 14.00 h Treffen auf dem Grillplatz in Xanten-Marienbaum (Anfahrtskizze s. unten)

     B) Begrüßung durch die Vorsitzende Monika Krein

     C) Vorstellung der Ehrengäste durch den stellvertr. Vorsitzender Karl-Heinz Wentorp

     D) Referat Frau Dr. Reuschel, Fachklinik Camillus, Duisburg-Walsum

     E) Suchtberatung Caritas Moers Xanten

     F) Meinungstausch und Grillen

Damit wir in ausreichender Menge für das leibliche Wohl sorgen können, bitten wir Sie herzlich um kurze Anmeldungsbestätigung bis zum 01.08.2015 an Karl-Heinz Wentorp (karl-heinz.wentorp@arge-sucht.de).

Wir freuen uns auf einen regen Gedankenaustausch und einen schönen Nachmittag.

Mit herzlichen Grüßen

Arbeitsgemeinschaft gegen die Suchtgefahren im Kreis Wesel

Monika Krein Karl-Heinz Wentorp

(Vorsitzende) (stellvertretender Vorsitzender)

 

Anfahrtskizze zum Download

 

 

 

 

Bericht vom 5. Suchtselbsthilfetag in Düsseldorf


Der 5. Suchtselbsthilfetag des FAS NRW fand am 20.9.2014 im Düsseldorfer Landtag statt. Die Arge Wesel war am Themenstand "Verbandübergreifende Aktionen" als einer der Leuchttürme für "Gute Beispiele" verbandsübergreifender Arbeiten  neben Gelsenkirchen, Krefeld, SHALK und der Pauke Bonn vertreten.


Insgesamt 11 Personen aus dem Bereich unseres Kreises waren aktiv an der Gestaltung dieses sehr gelungenen Tages beteiligt; hier sind der ALOS-Freundeskreis Moers-Schwafheim/Krefeld, die OSS Gruppe Wesel, der Kreuzbund Moers und der Freundeskreis Xanten zu nennen.
An dieser Stelle möchten wir uns auch im Namen der ARGE Sucht Wesel bei den Personen, die in verschiedenen Gremien mitwirken und für eine gute Umsetzung und Unterstützung der Suchtselbsthilfearbeit sorgen, bedanken.


Ich durfte im Plenarsaal unsere Zusammenarbeit und Vernetzung mit der professionellen Suchthilfe, Verwaltung und Politik im Kreis Wesel dem Publikum vortragen. 
Hier gilt mein Dank dem Gesundheitsbereich des Kreises Wesel, der bei der Erstellung der Präsentation wesentlich mitgewirkt hat. Eine alles in allem sehr gelungene Veranstaltung, auf die alle Beteiligten stolz sein können.

Karl-Heinz Wentorp


 

 

Agenda

Fachveranstaltung:

„ Zukunftswerkstatt Suchthilfe“

- Bestand und Ausblick ins nächste Jahrzehnt -

Programm:

16.30 Uhr           Stehkaffee

17.00 Uhr           Begrüßung durch Frau Krein und Herrn Albers und  Einführung in das                                              Thema und den Verlauf der Fachveranstaltung                                                                                         

17.30 Uhr          Arbeitsgruppen  zum  Fachthema   

                        Der Ablauf als World Cafe Workshop wird durch die Leiterinnen /                                                     Leiter der  Arbeitsgruppen begleitet und die Ergebnisse festgehalten.

19.00 Uhr          Pause mit Imbiss   

19.30 Uhr          Gallery - walk  (Präsentation der Ergebnisse)

19.45 Uhr          Zusammenfassung und Ausblick 

20.15 Uhr          Ende der Veranstaltung

 

Tagesseminar: Umgang mit Konsumenten illegaler Drogen

 

Tagesseminar am 22. Februar im Kreishaus Wesel

Unsere 1. Veranstaltung im Rahmen der Weiterbildung war das Tagesseminar am 22.02.2014 im Kreishaus Wesel mit dem Titel:

"Suchtselbsthilfe: Umgang mit illegalen Drogenkonsumenten"

Durch  logistische Probleme bei der Kreisverwaltung bedingt, konnte die

Veranstaltung verspätet erst um 10.45 Uhr beginnen. Ebenso musste das vorgesehene Programm durch die kurzfristigen Absagen der Drogenberatungen aus Moers und Kamp-Lintfort geändert werden.

Die Vorsitzende Monika Krein begrüßte Frau Regina Marx von der Drogenberatung Dinslaken, Herrn Jörg Kons von der Drogenberatung Wesel und die 31 Anwesenden und eröffnete die Veranstaltung.

Danach übergab sie die Moderation an Karl-Heinz Wentorp. Er stellte die Unterstützung der Drogenberatungsstellen im Kreis Wesel für die Suchtselbsthilfe heraus, die auch weiterhin Bestand haben soll. 

Karl-Heinz wies darauf hin, dass es ganz besonders wichtig ist, das Kennenlernen und den intensiven Austausch zu fördern und den informativen Teil dafür zu begrenzen.

Ganz wichtig ist die Auseinandersetzung mit der Thematik, zumal die Mehrfachabhängigkeiten immer mehr sichtbar werden. Bemerkenswert war die Teilnahme von Mitgliedern der an die Kamp-Lintforter Drogenhilfe angegliederte SHG.

Zum Start in das eigentliche Seminar stellte Jörg Kons von der Drogenberatung Wesel den Verein Information und Hilfe in Drogenfragen Wesel  und die Angebote vor und präsentierte dann das Projekt "FitKids".

Hieraus ergab sich schon eine ausgiebige Diskussion, denn mit diesem Projekt ist eine Vorreitersituation entstanden, die es nicht hoch genug zu würdigen gilt. Bereits aus dem Info-Tag der ARGE Sucht in 2012 ist die defizitäre Unterstützung der Angehörigen (besonders Partner und Kinder) aufgezeigt worden und wird als verbesserungswürdig angesehen; deshalb auch hier wieder der eindeutige Konsens für  Nachhaltigkeit und Unterstützung der Jugendarbeit.

Frau Regina Marx stellte zunächst die Drogenberatung in Dinslaken vor und stellte anschließend den Anwesenden die Merkmale der Substitutionsbehandlung und die Entwicklung im Kreis Wesel vor. Das zeigt, dass die Thematik in unserem regionalen Bereich noch relativ jung ist und entsprechender Auseinandersetzung bedarf. 

Anschließend wurden Fragen gestellt die in guten Gesprächen auch beantwortet wurden,

somit wurde das Thema " Substitution " verständlicher.

Nach der Mittagspause haben wir Arbeitsgruppen gebildet, in denen wir auch über unsere eigenen Erfahrungen berichtet  haben. 

Es stellte sich die Frage, welche Aufgabe die Substitution haben soll und ob wirklich alle Menschen aus diesem Bereich in der Suchtselbsthilfe unterkommen können. Auch hier kann es keine abschließende allgemein gültige Antwort geben; denn alle Möglichkeiten müssen gemeinsam immer wieder neu und individuell aufbereitet werden.

Ein breites Feld nahm auch das Thema "Substitution und Beikonsum" ein. Ein richtungsweisendes Kriterium ist die Haltung zur Abstinenz. In den verschiedenen Stadien der Krankheitsentwicklung kann die Frage noch gar nicht beantwortet werden, weil die Stabilisierung einer funktionsfähigen Lebenssituation erst einmal im Vordergrund steht. Diese Prozesse sind teilweise sehr langwierig so dass eine Entwicklung schwierig zu erkennen sein kann. Deshalb sollte viel Fingerspitzengefühl und Empathie angewendet werden, um individuell das weitere Vorgehen gemeinsam zu besprechen.

Die verschiedenen Sichtweisen wurden ausgiebig diskutiert, wobei es wichtiger erscheint sich mit der Thematik auseinander zu setzen und innerhalb der einzelnen Verbände und Gruppen die Lösungsmöglichkeiten  zu erarbeiten. Die Konfliktsituation zwischen Hilfeleistung und Schutzwirkung für labile Gruppenmitglieder ist eine der Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

Die ALOS Freundeskreise Moers Schwafheim/ Krefeld werden in diesem Jahr, nachdem Frau Krefft einen entsprechend machbaren Termin offerieren kann, die Suchtselbsthilfe auf der Drogen-Entgiftungsstation im Camillus-Krankenhaus in Duisburg-Walsum vorstellen. Das Angebot zur Beteiligung wird nach Einstellung der Termine (6x im Jahr) auf der Homepage der Arge Sucht veröffentlicht. Die Interessenten melden sich bitte bei Karl-Heinz Wentorp.

Am Ende der Veranstaltung haben wir uns für die gute Zusammenarbeit bei der Drogenhilfe Wesel bedankt.

K.-H. Wentorp stv. Vorsitzender

Dieser Bericht als Download

 

 

Fußballturnier 2014

 

Liebe Freunde in der Suchtselbsthilfe,                                          

 es ist mal wieder soweit. Das 3. verbandsübergreifende Fußballturnier steht vor der Tür. Ausrichter ist, anlässlich der Pokalverteidigung und des 25 Jährigen bestehen der Sportgruppe, die „Sportgruppe Kreuzbund Düsseldorf“.

Am Sonntag 29. Juni 2014 treten 10 (12) Mannschaften aus verschiedenen Verbänden der Suchtselbsthilfe auf der Sportanlage Garather SV auf der Koblenzer Straße 133 in  40595 Düsseldorf gegeneinander an.

In der Zeit von 09:00 – 16:30 Uhr freuen sich natürlich zahlreiche Zuschauer über die Spiele. Für das leibliche Wohl von Spieler und Zuschauer sorgen die Damen des Kreuzbundes Düsseldorf

Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen

Kreuzbund Sportgruppe Düsseldorf

Egon Frencken

Eibenstr.4

40 627 Düsseldorf

Telefon:(0211) 1 66 45 95

Handy: (0173) 2 62 15 04

egon.frencken(at)arcor.de

 

Anmeldungsunterlagen zum Download

 

Total Stark - Kreative Suchtselbsthilfe in Nordrhein-Westfalen

 

Kreativität und Sucht

*Der eigenen Kraft vertrauen

Kreativität hilft auf wundersame Weise, Heilungsprozesse zu beschleunigen. Lebenslust, Selbstvertrauen, Mut, Ruhe, Durchhaltevermögen und vieles mehr wird durch den Glauben an die eigenen Fähigkeiten ermöglicht.

*Potentiale entfalten

Tatsächlich greifen viele Menschen gerne zu Pinsel und Farbe oder Hammer, Meißel und Säge, um ihr Inneres zu erkunden und Lebensqualität zu erlangen.

*Lebensqualität weitergeben

Die Bilder und Gestaltungen geben eine neue, andere Sichtweise auf den suchtkranken Menschen frei, die in Gesprächen unerwähnt geblieben wären. Die Ausstellung trägt zum Lernen von Suchtkranken und zum Kennenlernen einer neuen Qualität kreativer Lebensführung bei.

*Suchtselbsthilfe kennenlernen

in Gesprächsrunden und Sportgruppen, bei Meditationen und beim kreativen Gestalten, in gemischten und auch geschlechterspezifischen Gruppen sowie in der Aus- und Weiterbildung.


Ziele der Suchtselbsthilfe

*Gemeinsam Handeln

Aktive Teilnehmer der Suchtselbsthilfe zeigen, dass eine vertrauenswürdige und unterstützende Gemeinschaft ein große gegenseitige Hilfe ist. Wieviel  Kraft in einer Gruppe freigesetzt werden kann, erfahren manche Menschen erstmalig und finden mit anderen zusammen neuen Lebensmut.

*Veränderung bewirken

Sie Suchtselbsthilfe fördert Verantwortung, Selbstwirksamkeit, Orientierung im Leben und die daraus folgenden heilsamen Prozesse in der Gesellschaft. Aktives Gestalten des eigenen Lebens verändert Konsumhaltung und bereichert das soziale Umfeld.

*Politisches Zusammenwirken

Diese Wanderausstellung ist eine Landes-Idee, deren Umsetzung durch die verbandsübergreifende Suchtselbsthilfe und die Kommunen mit Unterstützung der freien Wohlfahrtspflege geschieht. Sie basiert auf der Grundlage des gemeinsamen Interesses an der Suchtpolitik in NRW, das in dieser Form einmalig ist.


Hinweise und Links

Erwin Rieger, vom Freundeskreis Xanten, ist einer der Aussteller. Erwin hat einige Links zur Veröffendlichung freigegeben.

Der Kreis Wesel hat von der Eröffnung einen Pressebericht gemacht, der unter
http://www.kreis-wesel.de/C125747300559B9D/html/3CF3CA097FD76251C1257AF500240DE6?Open

Erwin hat von der Eröffnung einen kleine Videoklip erstellt.
http://youtu.be/_vjVz8tJSQE

Einige Bilder von Erwin

 

Am 19.10.2011 findet in Moers beim Kreuzbund unsere

diesjährige Delegiertenversammlung statt.

Weitere Infos findet ihr im Geschützten Bereich unter "Downloads"